Lage:
Der Ort liegt an der ehemaligen B1 ca. 6 km westlich von Erwitte. Die Bundesstraße 1, die sich in Deutschland zwischen der niederländischen und polnischen Grenze erstreckt, folgt in großen Teilen einer uralten Handelsroute, die von der belgischen Hafenstadt Brügge bis in die russische Stadt Nowgorod führte und als längste Handelsstrße Europas galt.

Einwohnerzahl:
682

Höhe:
95 und 105 Meter über NN

Geschichte:
Die urkundliche Ersterwähnung fand nach bekannten Unterlagen im Jahr 833 n. Chr. statt, als Kaiser Ludwig der Fromme dem Grafen Ricdag die Ortschaft Ismerlecke (Heute Schmerlecke) schenkte. Bodenfunde lassen vermuten, dass bereits 3500-2800 v. Chr. Jungsteinzeitliche Siedlungen vorhanden waren. Im westlichen Teil von Schmerlecke haben im vergangenen Jahrenzehnt durch den Landschaftsverband Westfalen Lippe Ausgrabungen an Steingräbern stattgefunden. Nachweislich wurden dort über jahrhunderte viele Verstorbene beigesetzt. Im Jahre 1975 wurde die Gemeinde Schmerlecke mit anderen Gemeinden zur neuen Gemeinde Stadt Erwitte zusammengeschlossen.
    
Infrastruktur:
Mehrere Buslinien mit geringer Taktung führen durch den Ort. Eine gewisse Mobilität ist zur Erreichung der medizinischen und geschäftlichen Versorgung jedoch notwendig. Die gut ausgebauten Straßen und Wege in und um Schmerlecke ermöglichen eine  schnelle Ereichbarkeit der Einrichtungen des täglichen Bedarfs. 

Wirtschaft:
Neben 2 Sägewerken gibt es in Schmerlecke noch eine Reihe von Landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieben sowie ein landwirtschaftliches Lohnunternehmen. Einige kleinere Gewerbebetriebe zählen ebenfalls zu den Anbietern von Arbeitsplätzen in Schmerlecke. Eine Tagesmutter im Ort ermöglicht den Eltern der Kinder Ihrem berufsleben nachzugehen.

Veranstaltungen:
Das Bürgerzentrum, in dem alle Vereine und die freiw. Feuerwehr aus dem Dorf mit den passenden Räumlichkeiten ihre zentrale Anlaufstelle finden, werden verschiedenste Veranstaltungen durchgeführt. So ist an dieser Stelle das Schützenfest, die Aktivitäten des Sportvereins, die Aufführungen und Feierlichkeiten der Carnevalssession, die guten Klänge des Tambourkorps, die Veranstaltungen der Landjugend und des Kapellenkreises hervorzuheben. 

Sehenswürdigkeiten:
Zu den Hauptsehenswürdigkeiten zählen die Windmühle aus dem Jahr 1831, die Kapelle, die alte Bennerei mit Fabrikantenvilla sowie mehrere alte Bauernhäuser im Fachwerkstil, die sich im älteren Ortskern befinden.

Zitat Ortsvorsteher Mario Bußmann:
Der Zusammenhalt aller Vereine, beginnend mit dem gemeinsamen Bau des Bürgerzentrums vor 25 Jahren, ist in Schmerlecke besonders hervorzuheben. Ebenfalls und wahrscheinlich einzigartig ist der ökologische und umweltfreundliche Betrieb des Nahwärmenetzes.