Zitat des Ortsvorstehers Stephan Deimel: 
Hemmern ist mein Dorf, meine Heimat.

Ein Dorf, in dem man entspannt, aber auch engagiert leben kann.

Lage: 
An der Grenze des Kreises Soest und des Regierungsbezirkes Arnsberg liegt Hemmern idyllisch am Fuße der Haar. Je nach Sichtweise beginnt oder endet hier der Höhenzug – und erreicht mit der Spitzen Warte zugleich seine höchste Erhebung.

Einwohnerzahl: 
168

Fläche: 
3,2 Quadratkilometer

Geschichte: 
Die Ersterwähnung von Hemmern oder „Hedemer“ findet sich in einer päpstlichen Urkunde aus dem Jahr 1146. Sie ist von Papst Eugen III. ausgestellt worden und bezeugt den Güterbesitz des Abdinghof-Klosters unter anderem in Hemmern. Das Wappen des Ortes erinnert an die dort ansässige, zu den Rüthener Burgmannen zählende Adelsfamilie derer von Hemmern, die aber bereits im 15. Jh. ausstarb. Die Spitze Warte war ursprünglich die Bezeichnung für einen der drei Warttürme an der östlichen Grenze der mittelalterlichen Feldmark der Stadt Rüthen. 1856 wurde hier eine Windmühle errichtet, deren steinerner Mühlenturm später diesen Namen erhielt.

Infrastruktur: 
Den letzten Lebensmittelladen und die letzte Bäckerei verlor Hemmern bereits in den 80er Jahren. Mit dem Forellenhof schloss nach der Jahrtausendwende auch der einzige Gasthof. Ans schnelle Internet mit Glasfaser bis zum Verteilerkasten ist Hemmern vor vier Jahren angeschlossen worden. Mit dem Bus in größere Städte wie Lippstadt zu gelangen, ist kaum möglich. Dennoch wechseln immer mal wieder Häuser den Besitzer – Baulücken warten derweil noch auf ihre Schließung.

Wirtschaft: 
Hemmern ist wie viele Ortschaften in Rüthen landwirtschaftlich geprägt. Im Vollerwerb sind heute noch drei Landwirte tätig. Die meisten Einwohner pendeln jedoch in die nähere und weitere Umgebung. Zu erwähnen ist der in Hemmern ansässige überregional bekannte Spezialist für Motorradbekleidung. Zu den wirtschaftlichen Aktivitäten der Hemmeraner gehören zudem ein Unternehmen für Erdarbeiten, für Türen und Bodenbeläge, Engineering und Maschinenbau sowie eine Zargenbaufirma.

Veranstaltungen: 
Herzstück der Veranstaltungen ist das alle zwei Jahre stattfindende Schützenfest. Der im letzten Jahr gegründete Verein „Mein Dorf Hemmern“ will neue Angebote ins Leben rufen und Jung und Alt verbinden, wird derzeit aber durch die Corona-Pandemie ausgebremst. Das im kommenden Jahr anstehende Dorfjubiläum soll jedoch gefeiert werden.

Sehenswürdigkeiten: 
Die St.-Anna-Kapelle, die Spitze Warte mit Windmühlstumpf und Ausblicken über die Haar sowie der neugestaltete Dorfplatz mit umgestaltetem Kriegerdenkmal.