Lage:
Eringerfeld befindet sich im Osten des Kreis Soest. Das Dorf liegt im Südwesten von Geseke und hat eine Fläche von 4,68 km². Nordwestlich liegen die ebenfalls zu Geseke gehörenden Stadtteile Langeneicke und Störmede. Südöstlicher Nachbar ist die Stadt Büren und südwestlicher die Stadt Rüthen.

Einwohnerzahl:
718 (Stand: 30. April 2020)

Höhe:
204 Meter über NN

Geschichte:
Erstmals urkundlich erwähnt wird Eringerfeld im Jahre 1280 (Ritter Albertus de Erkerinchusen). In den darauffolgenden Jahrhunderten wechselt der Grundbesitz des Gebietes mehrfach zwischen verschiedenen Adelsfamilien. Nach der Erbteilung der Familie von Hörde im Jahre 1592 erhält Christoffer von Hörde Eringerfeld mit der Schäferei, wahrscheinlich ab diesem Zeitpunkt ist Eringerfeld ein selbständiges Rittergut.  Im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts kommt es zum Neubau des Schlosses Eringerfeld durch die Domherren Johann Gottfried und Rhabanus Christoph von Hörde als Familienstiftung.  Rund hundert Jahre später verstirbt Freiherr Ludolph von Hörde auf Eringerfeld ohne Nachkommen. Nachdem auch seine Ehefrau verstirbt fällt gemäß Erbvertrag Eringerfeld an die Familie von Hörde zu Schwarzenraben.  Deren nachfolgenden Erben bleiben Mitte des 19. Jahrhunderts kinderlos und so fällt der Grundbesitz im Jahre 1846 in die Hände von Maria Kunigunde von der Decken, durch Heirat wenig später an die Freiherren von Ketteler. Kurz vor der Jahrhundertwende macht Eringerfeld von der bereits in der Landgemeindeordnung von 1841 ausgesprochenen Möglichkeit Gebrauch, aus ehemaligen Rittergütern selbständige Gemeinden als Gutsbezirke einzurichten. Aus Eringerfeld, Teilen der Gemeinden Oestereiden, Störmede, Langeneicke und Langenstraße bildet sich der Gutsbezirk Eringerfeld, der zunächst zum Amt Altenrüthen, ab 1. Mai 1899 aber zum Amt Störmede gehört. 1927 werden die Gutsbezirke generell aufgelöst, dies hat im Falle Eringerfelds lediglich nur zur Folge, dass der Bezirk nun als Landgemeinde fortbesteht.  Mitte der 70er-Jahre - im Zuge der kommunalen Neuordnung – wird Eringerfeld Ortsteil der Stadt Geseke im neugebildeten Kreis Soest.

Infrastruktur:
Der Ort Eringerfeld ist von Forst und Landwirtschaft geprägt, wo es sich laut Ortsvorsteher Bernhard Heße „in schöner Natur am Rande eines Naturschutz Gebietes gut Wohnen und Leben lässt“.

Wirtschaft:
Mittelpunkt ist der Dorfkrug. Auch das lnternat mit dem Gymnasium und der Realschule nimmt in Eringerfeld einen wichtigen Platz ein. Gleiches gilt für das Tagungszentrum Neue Birken.

Veranstaltungen:
Zu nennen sind hier vor allem der Martins-Umzug, Dorfputz, das Osterfeuer sowie der Alleen-Flohmarkt und das Dorffest. All diese Veranstaltungen werden mit großem Elan der Dorfbewohner gestaltet, betont Heße.

Sehenswürdigkeiten:
Überregional bekannt ist das barocke Schloss Eringerfeld, das bis 2014 als Hotel, Tagungs- und Schulungszentrum genutzt wurde. Das Schloss soll bis 2022 zu einem Hotel umgebaut werden. Der Ort wird häufig auch mit dem Internat Schloss Eringerfeld in Verbindung gebracht, das von 1965 bis 1987 bestand und das bis zu 1200 Schüler beherbergte. Noch heute prägen die zahlreichen Schul- und Internatsbauten aus den Jahren 1967 bis 1977 das Ortsbild.

Zitat Ortvorsteher Bernhard Heße:  
In erster Linie machen Eringerfeld die Bewohner mit ihren verschiedenen Kulturen aus. Gerade in dieser Zeit ist die Dorfgemeinschaft noch enger zusammengerückt. Aber auch die schöne Landschaft, in der wir leben, spielt eine besondere Rolle.