Wettbewerb der Schlauköpfe

von Bastian Puls am 14. März 2025 08:25 Uhr Kinder -  Lesezeit 2 min

Kreis Soest – Die jungen Forscher aus dem Kreis Soest dürfen auf ihren Erfolg beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht stolz sein. Allein die Anzahl an Projekten aus dem Altkreis (16 von 40) war bemerkenswert. Und: Rund um die Gebiete der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik sahnten die heimischen Teilnehmer mehrere Sonderpreise im Heinz-Nixdorf-Museums-Forum ab.

15-Jährige entwickelt eigene App

Besonders hervor stach Mariia Pravoslavna (15). Die Gesekerin vom Gymnasium Antonianum hat eine App („Carrot-Cultivator“) entwickelt, die mithilfe künstlicher Intelligenz den Karottenanbau effizienter gestalten soll – und das ganz selbstständig und ohne Projektbetreuung. Berücksichtigt werden Faktoren wie der Nährstoffgehalt des Feldes oder Wetterprognosen in der Wachstumsphase. Am Ende gibt die App grünes Licht für den perfekten Ernte-Zeitpunkt.

Damit überzeugte die Schülerin in mehrfacher Hinsicht und heimste neben dem Sonderpreisen für Ressourceneffizienz sowie Mathematik/Informatik auch den Regionalsieg für das beste interdisziplinäre Projekt ein. Mariia darf sich über mehr als 200 Euro Preisgeld und die Teilnahme am Landeswettbewerb freuen.

Von Windrädern
und Buckelwalen

In der Kategorie „Physik“ ergatterten Till Gondolf, Erik Weitkemper und Louis Gabriel Clare (Marienschule Lippstadt) den dritten Platz. Anhand von Regenrohren untersuchten sie die Energiegewinnung durch Fallrohre.

Die Anröchterinnen Franziska Mues und Lene Bürger (beide 15, Friedrich-Spee-Gymnasium Rüthen) landeten in der Kategorie Biologie ebenfalls auf Rang drei. Ihr Thema: Nachhaltige Landwirtschaft und Einsparung von Pflanzenschutzmitteln. Der Sonderpreis für Energiewende und Klimaschutz ging an Kilian Lohkemper (Gymnasium Rüthen). Er ging der Frage nach, wie man die Aerodynamik von Windrädern verbessern kann – anhand von Buckelwalflossen.

jugend-forscht.de

Noch mehr Sieger

Heimische Projekte konnten weitere Sonderpreise von Stiftern oder Platzierungen in der Junioraltersklasse ergattern. Nora Helena Gonschorek (11, Marienschule Lippstadt) sicherte sich mit alternativen Papier-Herstellungsverfahren im Junior-Biologie-Wettbewerb den zweiten Platz sowie den Sonderpreis Umwelttechnik. „Alles dicht? – Was hat die Dichte mit Farbe zu tun?“, fragten sich Malia Schwarze und Josephine Brand (beide 10, Antonianum Geseke) und holten damit Bronze in Physik. Den Sonderpreis des Magazins Geo erhielten Flora Hage, Luise Kellermann und Lenja Holling (Friedrich-Spee-Gymnasium) für ihre Untersuchungen von Fingerabdrücken bei Zwillingen im forensischen Kontext. Für ihre Klettverschluss-Forschung wurden Ida Lehmann, Jennifer Achmetow und Katharina Sauerland (Antonianum) vom Magazin Geolino ausgezeichnet. Und sogar ein Grundschulprojekt wurde geehrt: Für „Die Roboterschule“ erhielten Greta Maas und Valeria Desilve (St. Marien, Geseke) den Sonderpreis „Pro-Mint“.