Kitz die Kinderseite: Was geht App?

Kreis Soest – „Ey Alter, was geht ab?“ Kaum ist es geschrieben, ist das Gesagte schon wieder alt. Genau darum geht es mit der neuen Kinder- und Jugend-App, die die Jugendförderung des Kreisjugendamtes Soest entwickelt hat. Das Ziel: Angebote an die jungen Menschen herantragen, die ganz konkret an ihren Wünschen und Bedürfnissen ausgerichtet sind. Wenn es so läuft wie gewünscht, soll sie von den Nutzern mit Terminen gefüttert und somit „up to date“ gehalten werden.

Beteiligen soll sich daran vor allem die Zielgruppe: die Kinder und Jugendlichen im Kreis Soest. Die Bedürfnisse wurden in den Einrichtungen und Vereinen abgefragt und die Jugendlichen in die Entwicklung mit einbezogen, etwa bei der Auswahl des Logos, das bei einer Großveranstaltung in Anröchte unter 15 Vorschlägen ausgesucht wurde.

„Es wäre das Letzte, wenn wir mit der App an der jungen Generation vorbeirauschen“, so Michael Budde von der Jugendförderung über die Schwierigkeit, junge Menschen sinnvoll zu erreichen. Was früher Facebook war, ist heute Tiktok. Wer da nicht mithält, ist schnell out. Darum stellt die App 25 Accounts zur Verfügung, die den Kinder- und Jugendeinrichtungen im Kreis Soest wie Jugendzentren, Streetworkern, Kreisjugendring, Verbänden und Vereinen aus Kirche, Sport oder Musik die Möglichkeit gibt, sich innerhalb des Portals mit einer eigenen Seite zu platzieren. Darin werden Veranstaltungen, Angebote und Aktionen aus den 14 Städten und Gemeinden des Kreises, die für Kinder und Jugendliche spannend sind, zusammengeführt.

Für eine gute Übersicht sorgen eine Kalender- und Kartenansicht. Von Pompon basteln bis Hockeytraining ist alles dabei. Filterfunktion, Chat-Bereich, wichtige Telefonnummern vom Jugendtelefon bis zur Telefonseelsorge, Schulungsangebote und Infos aus dem Bereich der Kinder- und Jugendarbeit sind ebenfalls installiert. Im Profil können Notfallkontakte oder Abholpersonen hinterlegt werden.

Auf der Trägerseite werden von der Jugendförderung übergeordnete Themen und Termine eingestellt. So ist etwa angedacht, zur Wahl im Februar einen Wahl-O-Mat zu erstellen, um die politische Teilhabe zu fördern.