Von Menschen und virtuellen Figuren

von Redaktion am 13. Dezember 2024 08:54 Uhr Kinder -  Lesezeit 1 min

Geseke – Haben Figuren in einem Computerspiel Gefühle? Der Jugendbuchautor Karl Olsberg macht diese Idee in seinem Buch „Infernia“ zum Thema. Und wirft damit viele philosophische Fragen auf. Jetzt war er in der Sekundarschule Geseke zu Gast und las vor der Jahrgangsstufe 8 aus dem Buch.

Nicht nur die spannende Lesung zog die Zuhörer in ihren Bann – die anschließende Diskussion über Künstliche Intelligenz (KI) und Bewusstsein regte zum Nachdenken an. Wo liegen die Grenzen der Technik? Kann KI ein Bewusstsein entwickeln? Und was bedeutet es eigentlich, Mensch zu sein?

Im Anschluss an die Lesung standen interessante Einblicke in die neuesten Entwicklungen im Bereich generativer KI und deren – auch für die Entwickler – durchaus rätselhaften Auswüchse an. Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich engagiert an der Diskussion. Gleichzeitig gab es auch zahlreiche Nachfragen zum Wirken als Schriftsteller an Klaus Olsberg, der bereits einige Bestseller geschrieben hat und schon für den Jugendliteraturpreis nominiert war.

Für die Schulleiterin der Sekundarschule Geseke, Anita Rüther, war die Veranstaltung ein voller Erfolg: „Die vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, dass sie das Thema beschäftigt und sie KI nicht nur als nützliches Werkzeug sehen, sondern auch die Gefahren im Blick haben.“ Sie ist sich sicher: Die Lesung könnte ein Denkanstoß dazu sein, die Zukunft im digitalen Zeitalter kritisch und aktiv mitzugestalten.

Ermöglicht wurde die Lesung an der Sekundarschule durch das Kreismedienzentrum Soest.