Kitz - Die Patriot Kinderseite: Mehr Freiheit mit Mini-Flitzer

von Redaktion am 8. März 2025 08:00 Uhr Kinder -  Lesezeit 2 min

Nettelstädt – Endlich 18! Darauf freuen sich viele Jugendliche. Auch deshalb, weil sie dann endlich Auto fahren dürfen. Patriot-Praktikant Leonard Böthel ist zwar erst 15, fährt aber trotzdem schon alleine. Wie das möglich ist? Mit einem Auto, das 45 Kilometer pro Stunde (km/h) fahren kann. Damit dürfen Jugendliche schon vor ihrem 18. auf die Straße. Was Leonard an seinem Mini-Flitzer schätzt und was ihn auch mal nervt, erzählt er uns.

Von Leonard Böthel

Zu meinem zweiwöchigem Schulpraktikum in der Redaktion in Rüthen, wo meine Arbeitszeiten recht flexibel sind, fahre ich mit dem 45-km/h-Auto. In der Umgebung fahren die Busse nur stündlich – durch das Auto bin ich hier auf dem Land einfach schneller bei Terminen oder wieder zu Hause. Das Besondere: Mein Auto darf bereits mit 15 Jahren gefahren werden. Dafür wird lediglich ein Führerschein der Klasse AM benötigt, mit dem auch Roller gefahren werden dürfen.

Das 45-km/h-Auto bringt vor allem für Jugendliche viele Vorteile mit sich. Ich bin zum Beispiel nicht mehr auf den Bus angewiesen oder muss meine Eltern bei jedem Anliegen fragen, ob sie mich fahren können. Wetterunabhängig zu sein ist ebenfalls ein großes Argument für den Mini-Flitzer.

Es gibt aber auch Nachteile an den Leichtfahrzeugen. Die Kosten sind ohne Unterstützung der Familie oder ohne Schülerjob schwierig zu stemmen. Reparaturen gestalten sich auch oft kompliziert, da Ersatzteile seltener sind. Ich hatte einmal die Situation, dass ein Ersatzteil erst bestellt werden musste und sich die Reparatur in die Länge zog. Ein weiterer negativer Punkt der Kleinfahrzeuge ist die fehlende Sicherheit. Zum Beispiel sind nicht immer Airbags verbaut, da die Autos sonst zu schwer würden (maximales Gewicht: 425 Kilogramm).

Bei mir selbst war der Hauptgrund, ein Niedergeschwindigkeitsfahrzeug zu kaufen die Unabhängigkeit in der ländlichen Region. Ich nutze das Auto oft, um zum Fußballtraining zu fahren oder zu anderen Terminen, die anstehen.

Mein eigenes Mopedauto habe ich vor rund vier Monaten gekauft und kann bis jetzt sagen, dass die positiven Aspekte überwiegen.