Kinder singen fürs Klima
Ein halbes Jahr lang haben sich die Grundschüler sowie Fünft- und Sechstklässler aus 13 Lippstädter Schulen auf das große Event vorbereitet. Und da dies mehr als ein gewöhnliches Konzert ist, hat jede Klasse nicht nur jeweils drei bis fünf Songs einstudiert, sondern sich auch inhaltlich mit dem Klimathema auseinandergesetzt.
Reinhard Horn hat zu seinem Konzert nicht nur eine CD, sondern auch ein Begleitbuch veröffentlicht, das neben Liedtexten, Noten und Chorsätzen auch Material zum Klimawandel enthält. Die Nachwuchsstars sind also inhaltlich und musikalisch bestens vorbereitet.
Er habe in den letzten beiden Jahren in ganz Deutschland rund 50 „Earth Choir Kids“-Konzerte gegeben, berichtet Reinhard Horn. „Und alle waren unterschiedlich.“ So gab es einen gemeinsamen Auftritt mit ähnlich vielen Kindern bei der Bundesgartenschau in Manheim und eine „Sternenshow“ im Planetarium in Hamburg. Gerade erst ist er zurück aus Bremen. „Da gab es einen Mehrgenerationenchor, von sieben bis 70 Jahren. Das hat gezeigt: Bei diesem Thema können wir uns alle die Hand reichen – von den Kindern bis zu den Erwachsenen.“
Die Situation ist zweifellos sehr ernst. „Mir ist es aber wichtig, dass wir die Kinder nicht in eine apokalyptische Depression hineinführen“, stellt Reinhard Horn klar. „Wir wollen ja nicht etwas Lähmendes, sondern etwas Aufbauendes, deshalb versuchen wir auch von der Schönheit und Einzigartigkeit dieses Planeten zu erzählen, von all dem, was es Staunenswertes und Entdeckenswertes gibt.“
Das Stadttheater ist an beiden Tagen voll. Aber nicht ausverkauft, wie Carmen Harms von der KWL betont. Dank der Unterstützung der Dr.-Arnold-Hueck-Stiftung und der Firma Elektro Ostkamp ist das Projekt für die Kinder und die teilnehmenden Schulen völlig kostenlos. Den Bustransfer zum Theater stellt außerdem die Stadt Lippstadt bereit.
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