Happy Birthday, Hellwegbörde

von Redaktion am 23. August 2024 10:00 Uhr Kinder -  Lesezeit 2 min

Kreis Soest – Heute geht es um etwas ganz Besonderes: Dieses Jahr wird das Vogelschutzgebiet Hellwegbörde, wo ich herkomme, 20 Jahre alt. Aber was ist das überhaupt? Das möchte ich dir heute erzählen.

Ein Vogelschutzgebiet ist eine Fläche, auf der Vögel und ihre Lebensräume, also ihr Zuhause, geschützt werden. Manche Vogelarten wie die Feldlerche und den Kiebitz gibt es nicht mehr so oft, denn ihre Lebensräume verschwinden. Wir Wiesenweihen gehören auch dazu. Aber das wäre doch schrecklich, wenn es uns nicht mehr geben würde! Deshalb wird im Vogelschutzgebiet Hellwegbörde besonders auf uns Vögel geachtet. Egal ob wir nur manchmal vorbeikommen so wie Moritz, der Mornellregenpfeifer, der die Hellwegbörde als Rastplatz nutzt, oder wie Rubi, das Rebhuhn, das das ganze Jahr hier ist – für uns ist es wichtig, dass unsere Lebensräume geschützt werden, damit sie nicht irgendwann verloren gehen.

Neben den Vogelschutzgebieten gibt es auch noch Naturschutzgebiete und Landschaftsschutzgebiete. In den Naturschutzgebieten werden Tiere und Pflanzen geschützt. Es gibt nämlich auch viele Pflanzen, die selten sind und deshalb geschützt werden müssen. Eine seltene Pflanzenart sind die Orchideen, die aber im Kreis Soest in Naturschutzgebieten und in der Hellwegbörde zu finden sind.

In den sogenannten Landschaftsschutzgebieten geht es vor allem um die Gegend und wie es dort aussieht. Es wird die Einmaligkeit und Besonderheit geschützt, die den Menschen besonders gefällt. Aber wie genau werden die Gebiete geschützt? Die Menschen achten manchmal nicht so auf die Natur und vergessen, welche wunderschönen Tiere, Pflanzen und Lebensräume es gibt. Damit sie auf die Natur achten und die Tiere nicht vertreiben, gelten in den verschiedenen Schutzgebieten Regeln. Die Regeln sind aber von Schutzgebiet zu Schutzgebiet anders.

Eine wichtige Regel, die in Vogelschutzgebieten gilt, also auch in der Hellwegbörde befolgt werden muss: Vom 1. März bis 31. Juli müssen Hunde an der Leine bleiben, weil sie sonst uns Vögel beim Brüten oder bei der Versorgung unserer Kinder stören können. Jetzt fragst du dich sicher, woher weiß man, wo die Schutzgebiete sind? An vielen Stellen findet man Schilder, auf denen steht, was für ein Schutzgebiet es ist.

Wenn du aber genau wissen möchtest, wo das Schutzgebiet endet, kannst du mit deinen Eltern im Geoportal des Kreises Soest nachschauen oder einfach diesen QR-Code nutzen.

Karla Ganseforth hat als Praktikantin bei der Kreisverwaltung den Mitarbeitenden beim Vogelschutz über die Schulter geschaut und diesmal Winnis Tagebuch für Kitz geschrieben.