Dezember: Eine stille Zeit im Zauberwald
Im Zauberwald ist es ganz ruhig und still. Plötzlich verdunkelt sich der Himmel. Es ist Felix, der Glücksdrache, auf dem Weg zur Drachenhöhle. Man hört ihn stöhnen. „Gut, dass ich wieder zu Hause bin. Das hält ja kein Drache aus.“ Und schon ist er in seiner Höhle verschwunden. Kasper hat das Schauspiel beobachtet und eilt nun zu Tilly-Willy. „Hallo Waldwichtel“, begrüßt Kasper ihn. „Weißt du, was mit Felix los ist?“ „Keine Ahnung“, lautet seine Antwort. „Sollen wir ihn vielleicht mal fragen?“ Kasper lächelt und meint: „Gute Idee, die könnte auch von mir sein.“ Sofort machen sie sich auf den Weg.
Der Dezember ist ein stiller Monat im Zauberwald und die beiden sehen unterwegs nur die kleine Waldhexe. Sie hält gerade ein Nickerchen auf ihrem Hexenbesen. Als Kasper sie begrüßt, erschrickt sie und wäre fast von ihrem Besen gefallen. „Hallo Waldhexe, weißt du, was mit Felix los ist?“ „Er hat wohl etwas beobachtet, das ihm nicht gefiel“, antwortet sie. Tilly-Willy und Kasper setzen ihren Weg fort und kurz drauf stehen sie vor der Drachenhöhle.
Drinnen ist es ganz still. Leise ruft Kasper: „Hallo Felix, geht es dir gut?“ Da flüstert Felix: „Heute kann ich Lärm, Stress und Hektik nicht mehr ertragen.“ „Was hast du bloß gesehen?“, fragt Tilly-Willy. Felix zögert und berichtet dann: „Ich bin übers Menschenland geflogen. Was dort los ist, könnt ihr euch nicht vorstellen. Die Menschen sind hektisch, laut und schnell. Sie kaufen und bestellen viele Dinge. Auch solche, die niemand benötigt. Nur Zeit haben sie keine mehr und von Stille auch keine Spur. Gut, dass bei uns der Dezember leise daherkommt.“ Da halten sich die drei an den Händen und sind ganz ruhig.
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