Das fliegende Klassenzimmer
Begleitet werden die Jungen und Mädchen von den ESA-Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer. Sie zeigen den Schülern den Sonnenaufgang, die Algenblüte im Ozean, Polarlichter, Gewitter und die hauchdünne Atmosphäre der Erde. Sie erklären beim Flug über den tropischen Regenwald, dass jährlich mehr als 112 000 Quadratkilometer abgeholzt werden – 30 Fußballfelder pro Minute. Und dass pro Jahr 277 Gigatonnen Grönlandeis verschwinden – 277 gigantische Eiswürfel von einem Kilometer Kantenlänge. Die Nachwuchsastronauten besuchen Roboter Cimon auf der ISS und fliegen auch noch weiter zum Mond.
Durch die virtuelle Brille gibt es viel zu entdecken. Die 200 Schüler des Evangelischen Gymnasiums werden von Crewmitglied Niklas Lundßien und seiner Kollegin auf dem Flug ins All begleitet.
Ziel des Bildungsprogramms ist es, dass die Schüler etwas über Raumfahrt und ihre Bedeutung, Naturwissenschaften und den Klimawandel lernen. Bevor der Truck zur Schule kommt, durchlaufen sie ein Astronautentraining: Sie schreiben eine Bewerbung für die Astronauten-Ausbildung. Sie essen und trinken kopfüber, probieren aus, mit dicken Handschuhen zu arbeiten und basteln ein Planetarium.
Einmal Weltall und zurück in 15 Minuten – so schnell schafft’s sonst kein Astronaut. Ruckelnd tritt die „Spacebuzz One“ in die Erdatmosphäre ein – die Raketenfenster glühen. „Wie war der Flug?“, fragt Niklas Lundßien. „Richtig gut“, finden die Nachwuchsastronauten. Die Schüler sind begeistert vom neuen Blick auf den einzigartigen Planeten Erde.
Mission Schule
Die „Spacebuzz“-Idee ist 2019 in den Niederlanden entstanden. Seit Mai gibt es das VR-Bildungsprogramm auch in Deutschland. Der „Spacebuzz One“ der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR ist ein High-Tech-LKW, der äußerlich einer Rakete ähnelt und im Inneren VR-Technologie im Weltraumdesign beherbergt. Schulen können sich für das gefragte Angebot bewerben: Für 2025 ist es bereits ausgebucht.
Ihr Kommentar
Falls Sie bereits einen Benutzeraccount haben, melden Sie sich bitte an, um einen Kommentar zu veröffentlichen. Andernfalls können Sie sich an dieser Stelle direkt registrieren und Ihren Kommentar abschicken. Nach erfolgreicher Anmeldung bzw. erfolgreicher Registrierung wird Ihr Kommentar veröffentlicht.
Mit Pseudonym veröffentlichen
Sie können Ihren Kommentar alternativ unter einem Pseudonym, ohne vorherige Registrierung und Anmeldung, veröffentlichen