Tilly-Willy und der große Reiz des Verbotenen
Gerade stehen sie vor dem Zuhause von Frau Glöckchen und Herrn Fliegenpilz. Noch bevor sie anklopfen, kommt Wilma, das Trollmädchen mit den blauen Haaren, aufgeregt angerannt. „Hallo ihr zwei, eure Hilfe wird dringend benötigt.“ Kasper schaut Wilma an und fragt: „Hallo Wilma, was ist denn so dringend?“ Bella ergänzt: „Wir haben leider keine Zeit für Dringlichkeiten.“ Wilma erwidert: „Es geht um Tilly-Willy. Der wandelbare Waldwichtel hat aus der verbotenen Quelle getrunken.“
Kasper schlägt seine Hand vor den Mund und sagt: „Ups. Das ist echt blöd.“ Er erklärt noch: „Wer auch immer aus der verbotenen Quelle trinkt, kann nicht mehr aufhören, wie ein Flummi zu hüpfen. Und das ist nicht nur anstrengend, sondern auch gefährlich.“ „Wie können wir Tilly-Willy bloß helfen?“, möchte Wilma wissen. Bella zuckt ihre Schultern und antwortet: „Das weiß ich nicht. Warum hat Tilly-Willy das bloß getan? Jede und jeder kennt doch das Verbot.“ „Na ja“, meint Kasper. „Ein Verbot reizt natürlich auch, es zu missachten.“
Da kommt Tilly-Willy in wilden Sprüngen angehüpft. Der Kopf des Wichtels ist knallrot und das Atmen fällt ihm sehr schwer. Schnell springt Kasper ihm in den Weg und drückt ihn mit einer Umarmung an sich. „Gewusst wie“, lächelt Kasper. „Nur eine Umarmung kann den Zauber der verbotenen Quelle aufheben.“ Tilly-Willy ist unendlich dankbar, aber sprechen kann er noch nicht wieder. Zum Glück ist alles noch einmal gut gegangen.
Malt doch ein Bild und schickt es an: Birgit Lux, Danziger Str. 12, 59558 Lippstadt.
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